Freitag, 26. Oktober 2007

Augenfutter

Damit ihr zu Hause nicht einschlaft von meinem seichten Gequassel, kommen jetzt mal wieder ein Bilder.


Der Sonnenaufgang, ein kleiner Ausschnitt. Die Bilder sind aber echt kein Vergleich das Spektakel live zu erleben.







Aussicht auf die Bucht vom Mt. Cook aus.



Mein Stubenkamerad Hendrik und ich auf der Spitze vom Mt. Cook.


Mein Irrigationmobil.


Duestere Mine vor der Arbeit ...


... aber bei einem so netten Arbeitsumfeld, ist man schnell besser drauf.


Nach der Arbeit auf der Heimfahrt. Man muss sich hierzu im Hintergrund kreischenden Heavy Metal denken und hinter uns lauter Leute, die versuchen nach einem anstrengenden Arbeitstag zu schlafen ... was aber meinen Supervisor Jono (zur Linken) recht wenig interessiert.


Jetzt noch 78 km das gleiche Bild ... inklusive ein paar Kuehen und Wildpferden auf der Strasse, dann kommen wir auch in Cooktown an.


So, das wars erstmal wieder.

Bis die Tage ...

Sonntag, 21. Oktober 2007

Halbzeit

Gehe jetzt in meine 6. Woche hier und damit ist die Haelfte geschafft. Danach werden die verbleibenden Wochen nur noch runtergezaehlt und dann endlich habe ich meine drei Monate voll. Dann heisst es direkt Visum verlaengern und ab diesem Zeitpunkt kommt eine ausgiebige Reisezeit. Plaene habe ich eigentlich noch nicht gemacht, ausser, dass ich Weihnachten mit ein paar Leuten hier aus Cooktown in Queenscliff bei Melbourne verbringen werde. Ich denke, dass danach erstmal die Ostkueste hochreisen werde. Mittlerweile waechst auch der Gedanke in mir, mir ein Auto zuzulegen. Bei meinem Job auf der Farm habe ich netten Landcruiser, mit dem man herrlich ueber die Farm brettern kann. Hatte mir eigentlich vorgestellt, dass es einiges an Zeit benoetigt, bis man sich an das Lenkrad auf der rechten Seite gewoehnt hat, ging aber letztendlich ganz fix.

Weiterhin gibt es nichts Neues. War heute ein zweites Mal den Mt. Cook hochgeklettert aus lauter Langeweile. Letztens habe ich mich auch mal ins Meer getraut, aber auch nur bis Knietiefe. Das Risiko mit den Salzwasserkrokodilen und den toedlichen Quallen, ist mir dann doch zu gross. Lieber nur auf einen Felsen klettern und schoen sonnen, ist wahrlich besser fuer die Gesundheit. Morgen gehts wieder auf die Arbeit zur Irrigation ... another day, another dollar.

So denn, lovely regards to good old Germany!

Donnerstag, 11. Oktober 2007

More stuff from Cooktown

Viel ist passiert die letzten Tage. Erstmal habe ich den perfekten Job auf der Farm ergattern koennen. Ich bin jetzt der irrigation man, d.h. ist checke die Bewaesserung der Pflanzen auf der Farm. Absolut geile Arbeit. Den ganzen Tag draussen am rumlaufen, durch die Paddocks rennen und die Sprinkler ueberpruefen. Hier und da bricht mal eine pipe oder ein Loch ist zu stopfen aber ansonsten voellig stressfrei. Man wird halt den ganzen Tag ueber patsch nass gespritzt, aber was solls, ist ja sack heiss hier. Der Typ mit dem ich das mache ist ein absolutes Unikat. Singt den ganzen Tag, erzaehlt wirklich lustigen bullshit und liebt einfach das Leben. Das letzte mal ist er aus Cooktown vor sieben Jahren rausgekommen. Seither lebt er mit seinen vier Schweinen und Freundin (er nennt sie liebevoll crazy girl, den richtigen Namen kennt er wahrscheinlich nicht) im Wald auf seiner kleinen Farm.

Mein Kulturprogramm hat sich die letzten zwei Wochen auch sehr vielfaeltig gestaltet. War hier auf einem lokalen Kickboxevent, wo sich die Lokalmatadore mal richtig ordentlich die Zaehne ausgehauen haben. Weiterhin habe ich den Mt. Cook bestiegen. Das hier ein Berg inmitten eines Nationalparks. War ganz schoen anstregend aber eine nette Abwechslung. Beim Aufstieg sind mir auch meine ersten Schlangen in natura begegnet. Ausserdem, so mancher wird mich fuer doof halten, aber ich habe meine romantische Ader entdeckt. Es gibt einen genialen lookout im Regenwald, wo man einen traumhaften Blick auf die ganze Kueste hat. Letzten Sonntag habe ich von dort aus mit einem Maedel hier aus dem Hostel dem Sonnenaufgang Tribut gezollt. Es war ein absolut faszinierendes Schauspiel. Nachdem erst alles Blutrot wurde konnte man der Sonne richtig folgen, wie sie am Horizont aufging.

Zu guter Letzt muss ich ganz herzliches Dankeschoen nach Hause senden. Heute komme ich von der Arbeit zurueck ins Hostel und was finde ich ... eine Postkarte aus der geliebten Heimat. Also Vielen Dank an meine heissgeliebten Lorcher Maedels, die trotz Lorcher Kerb an mich gedacht haben.

Bis die Tage
Andy

Montag, 1. Oktober 2007

Dumm gelaufen aber weiter gehts

Zia, aus und vorbei mit dem schoenen Bananenhumpen. Nach drei langen Stunden im Krankenhaus durfte ich dann auch endlich mal einen Arzt sehen und nach halbstuendiger Untersuchungsquaelerei, musste ich mir anhoeren, dass ich die naechsten 4 bis 6 Wochen die Schulter keinerlei Belastung aussetzen darf. Der harte Schlag, den sie hinnehmen musste, hat eine Sehnenentzuendung ausgeloest, die es mir nicht erlaubt weiterhin mit Bananen durch das Feld zu rennen. So was jetzt, guter Rat teuer. Habe mich direkt mit meinem Arbeitgeber in Verbindung gesetzt und angedeutet, dass ich nur noch beschraenkt einsetzbar bin. Werde ab morgen wieder hingehen und schauen, was mir so an Arbeit angeboten wird. Hoffe nicht, dass es auf Packen und Sortieren hinauslaeuft, da diese Arbeit total beknackt ist und ich mich sicher nicht 9 Stunden jeden Tag in die Halle stelle, um faule Bananen auszusortieren. Es gibt noch ganz lustige Bewaesserungsjobs. Damit koennte ich leben, da man hier auch draussen rum laeuft und nicht nur stupide am Band steht.

Trotzdem war ich am Wochenende nicht faul. Mit ein paar Leuten haben wir eine kleine Regenwaldtour zu richtig geilen Straenden gemacht. Immer wieder findet man ganz versteckt ein paar weltklasse Aussichtspunkte, die einem einen herrlichen Panoramablick bieten. Die Straende hier in der Gegend sind zusaetzlich besonders reizvoll, da sie teilweise schwer zu erreichen sind und somit einen Hauch von Einsamkeit verspruehen. Es empfielt sich einfach nur auf die Felsen zu legen, ein Buch zur Hand zu nehmen und schon sind ohne, dass man es merkt ein paar Stunden vergangen. Falls ich keine entsprechende Arbeit angeboten bekomme, werden sich wohl so meine Tage gestalten. Herrlich.

Zum Abschluss noch ein Gruss an die deutschen Fussballfrauen zur erfolgreichen Titelverteidigung und Danke ans australische TV fuer die Uebertragung :-) War das erste Mal Live Fussball seit 2 Monaten. Man kann es schon ganz schoen vermissen.

Bis dann, Gruss
Andy

Die grosse Freiheit (war ganz schoen windig, aber super Ausblick)




Cherry Tree Beach. Nach einer Stunde durch den Regenwald, kommt man zu diesem herrlichen Fleckchen Erde.


Sogar die Froesche kommen und lauschen :-)))