Zurueck zur vergangenen Woche. Neben den taeglichen Schulaktivitaeten habe ich mich aufgemacht, um dem Bondibeach einen Besuch abzustatten. Das Wetter war zwar sonnig, aber zum baden doch etwas kalt. Fuers grillen am Beach hat es aber allemal gerreicht. Mit einer lustigen Truppe von Asiaten, Italienern, Franzosen und Suedamerikanern haben wir ein feines Multikultigrillen abgehalten und danach (ein Muss) ganz romantisch dem Sonnenuntergang unseren Tribut gezollt.
Weiterhin habe ich mich sehr ueber das Ergebnis der Laenderspiels Deutschland-England gefreut. Die Freude war so gross, dass ich den Drang verspuerte, diese Freude mit meiner Lehrerin Sam (Englaenderin) zu teilen. Das ganze stellte sich im Nachhinein als schlechte Idee heraus, da sie danach den Drang verspuerte, mir den Kopf abzureissen. Ist aber alles wieder in Ordnung, sie nahm es dann doch mit Humor.
Jetzt kommt aber auch mal was anderes. Nachdem ich die letzten Wochen nur Honig ueber Land und Leute vergossen habe, kommt jetzt ein boeser Kritikpunkt. Esskultur! Ein Mann wie ich, mit feinstem, veredelten Gaumen hat hier wirklich Probleme. Es geht morgens beim Fruehstueck los. Auf dem Tisch steht neben uenendlich viel Suesskrempel und unidentifizierbaren Rotz nicht eine gescheite Worscht oder sowas aehnliches. Toastbrot kann ich nicht mehr sehen. Als ich die Woche eine deutsche Baeckerei aufgetan habe, habe ich Gott mit drei Vater Unser am Stueck gedankt. Weiterhin gibts Corn Flakes in allen Variationen. Damit koennte man einen ganzen Zoo voller Voegel ernaehren. Mittags sind die einzigen Rettungsanker die Chinesen und Thais dieser Welt (wobei man bei manchen hier nicht weiss, ist es nun Ente oder Katze). Dafuer gibts aber an jeder Ecke Sushi (sogar richtig gut und guenstig). Abends werde ich ja meistens von meiner Hausmutti bekocht. Ich will nicht sagen, dass sie mit dem Talent Kochen gesegnet ist ... aber man verhungert auf jeden Fall nicht.
So, genug gelaestert. Ein anderer dummer Nebeneffekt des lustigen Lebens hier, ist der schrumpfende Geldbeutel. Wenn ich meine naechste Station (wo auch immer die sein mag) erreicht habe, heisst es erstmal Kohle verdienen. Sydney ist zwar ein nice place to live ... aber genauso a nice place for schmeissing jede Menge money aus'em Fenster.
Gut, sollte fuer heute reichen. Werde mich nun wieder aufmachen um neuen Stoff fuer den naechsten Eintrag zu sammeln.
Bis denne
Andy
Good night Sydney
Meine franzoesische Flatmate Aurelie
Chillen & Grillen
I am the King of the world ;-)
Ohne Worte ... einfach geniessen
Unsere Jukebox (Anmerkung der Redaktion: Nicht betrunken!)
2 Kommentare:
Sooo, jetzt muss ich aber auch endlich mal meinen Senf zu deiner nicht vorhandenen Woscht geben. Andy ohne Woscht...oje, das gibt ne Fressorgie wenn du wieder da bist. Ansonsten kann ich dir auch mal n Care- Paket schicken wenn du willst. Mach doch ne deutsche Metzgerei auf, is vielleicht ne Marktlücke. Und solange das Bier schmeckt kann das alles doch nicht so schlimm sein, oder? Also, halt die Woscht hoch! Greezi Chris
ARMER ANDY
Als kleinen Trost
der ultimative Metzger nahe Lübeck
Ich werden beim der nächsten Runde von gegrilltem Schweinefilet gefüllt mit Feta an dich denken :-) Versprochen.
So, dann treib mal weiter dein Unwesen in Sydney und nimm dich vor den Quallen und allen anderen Dingen die einen in die Arme schließen wollen in acht.
cu
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